Sportschule der Bundeswehr
Seit Putin mit seinem unseligen Krieg gegen die Ukraine uns allen vor Augen führt, wie fragil der Friede innerhalb Europas geworden ist, ist die Bundeswehr im Hinblick auf Verteidigungsfähigkeit wieder in den Mittelpunkt des politischen Interesses gerückt. Dieses Interesse bekundete auch eine Besuchergruppe der Seniorenunion Ostbevern bei ihrem Besuch der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Hubertus Hermanns, Leiter des Geländebetreuungsdienstes der Bundeswehr, hatte den Besuch ermöglicht und führte die Gruppe fachkundig durch die ca. 40 Hektar große Einrichtung.
Der historische Teil der Sportschule mit seinen Gebäuden, die überwiegend unter Denkmalschutz stehen, hat seinen Ursprung in den 1930er Jahren als Reit- und Fahrschule. Mit der Grundsteinlegung durch den damaligen Verteidigungsminister Georg Leber im Jahre 1974 begann der Ausbau zu einer der modernsten und größten zusammenhängenden Sportanlagen Deutschlands.Bereits nach vier Jahren Bauzeit fand der erste Ausbildungslehrgang statt. Zielgerichtet werden in dieser zentralen Ausbildungsstätte der Bundeswehr Übungsleiter und Übungsleiterinnen ausgebildet, die anschließend mit ihren hier gewonnenen Kenntnissen und Erfahrungen auf ihren späteren Dienstposten einen wesentlichen Beitrag zur Fitness und Einsatzfähigkeit der gesamten Bundeswehr leisten. Seit 2017 führt die Einrichtung den Namen ihres Grundsteinlegers.
Darüber hinaus werden jährlich nationale und internationale Militärwettbewerbe durchgeführt. Auch die Förderung des Spitzensportes sowie die des lokalen Breitensportes stehen auf der Agenda der Sportschule. Davon profitieren auch Sportlerinnen und Sportler aus Ostbevern.
Bei dem fast drei Stunden dauernden Rundgang über das Gelände zeigten sich alle Teilnehmer beeindruckt über die Größe und Vielfalt der Sportplätze und Hallen, wobei die
Leichtathletikhalle mit seiner 110m Laufbahn, die Schwimmhalle sowie die Reithalle besonders herausragten. Anerkennung fand auch der Pflegezustand der gesamte Anlage und die Vorgaben, bei der Pflege besonders ökologische Standards zu beachten
Ein gelungener, interessanter Nachmittag, für den sich für alle Beteiligten Mathilde Breuer bei Hubertus Hermanns für seine engagierte und informative Führung bedankte.